Lea Hahn ist seit Anfang August bei Soziokultur NRW und betreut als Programmreferentin zusammen mit Carsten Nolte und Hendrik Stratmann die Förderprogramme von Soziokultur NRW – wir freuen uns riesig über diese Unterstützung!

Die Referentenstelle (mit 20 Wochenstunden) wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. Die Einrichtung dieser Stelle war zuvor von einer unabhängigen Evaluation empfohlen worden, weil das Arbeitsvolumen für nur zwei Referenten einfach zu groß war. Umso schöner, dass wir mit Lea nun eine tolle neue Kollegin gewonnen haben. Wir haben ihr ein paar Fragen gestellt.

Lea, was ist dein beruflicher Hintergrund?

Ich bin Theaterpädagogin, Heilpädagogin und Kulturgeragogin. Mein Herz schlägt dabei vor allem für die Theaterarbeit. Ich habe mit Menschen aller Altersstufen gearbeitet und sehr schnell meine Begeisterung für inklusive Projekte entdeckt. Als selbstständige Theaterpädagogin war ich viel im soziokulturellen Feld unterwegs.

Was fasziniert dich an der Soziokultur?

Ich finde es fantastisch, wenn Menschen über kulturelle Teilhabe miteinander in Kontakt kommen – insbesondere dann, wenn sie sich sonst vielleicht nicht begegnet wären. Das ist besonders berührend, wenn dies in inklusiver Weise geschieht und sich dabei Raum für individuelle, künstlerische und soziale Entwicklung öffnet.

Diese Begegnungen können eine großartige Wirkung bei den Teilnehmenden erzeugen und ihr Selbstwertgefühl nachhaltig stärken. Das ist ein ungemein wertvoller Moment, auch für das soziale Umfeld und somit auch für eine Gesellschaft auf dem Weg zu gelebter Inklusion.

Du warst bis vor Kurzem beim Kreativ-Haus Münster, einem unserer Mitglieder. Was hast du dort gemacht?

Beim Kreativ-Haus Münster war ich in der Jugendkunstschule, also im Bereich der kulturellen Bildungsarbeit für und mit Kindern und Jugendlichen tätig. Hier habe ich u. a. das Kursprogramm, den Projektbereich und die Kooperationen mit Bildungs-, Sozial- und Kultureinrichtungen betreut und vor allem konzeptionell gearbeitet.

Was hat dich zu Soziokultur NRW geführt?

Ich hatte vor allem Lust, noch einmal die Perspektive zu wechseln – den Support der soziokulturellen Landschaft wollte ich dabei natürlich nicht aufgeben. Ich finde es toll, Leute mit guten Ideen und spannenden Projekten zu unterstützen – und das auf den unterschiedlichsten kulturellen Gebieten. Darüber hinaus reizt mich der überregionale kulturpolitische Aspekt an der Arbeit in einem Landesverband. Ich bin total gespannt darauf und freue mich sehr auf diese neuen Einblicke und viele inspirierende Begegnungen in dieser lebendigen Szene!