Ihr möchtet Mitglied von Soziokultur NRW werden? Großartig! Wir freuen uns über euer Interesse!

Die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren ist ein Verein mit 80 aktiven Mitgliedern. Wir treffen uns regelmäßig auf vier LAG-Tagungen im Jahr, darüber hinaus gibt es Workshops oder weitere Angebote, je nach Bedarf der Mitglieder. Unsere Mitglieder übernehmen auch Verantwortung in Arbeitsgruppen und unterstützen damit den Verband.

Zu unseren Mitgliedern gehören große Zentren wie das zakk in Düsseldorf, der Bahnhof Langendreer in Bochum oder die börse in Wuppertal ebenso wie das Kulturzentrum BÜZ in Minden, die Schuhfabrik in Ahlen, das Bollwerk 107 in Moers oder das AZ in Mülheim.

Mitglied werden könnt ihr auf folgendem Wege:

  • Ihr meldet euch, indem ihr den ersten kleinen Fragebogen ausfüllt und mit der Geschäftsführung ein Erstgespräch vereinbart (ein Termintool steht bald auf dieser Seite zur Verfügung).
  • Ihr stellt einen Antrag.
  • Voraussetzung für die Aufnahme ist eure Teilnahme an mindestens drei LAG-Tagungen.
  • Ihr stellt euch auf einer LAG-Tagung der Mitgliedschaft vor.
  • Die Mitgliederversammlung stimmt eurer Aufnahme zu.

Was ist ein soziokulturelles Zentrum?

Wir bekommen gerade sehr viele Anfragen, und nicht alle Einrichtungen können einschätzen, ob sie sich als soziokulturelles Zentrum verstehen können.

Hier unsere Definition, an der ihr euch orientieren könnt: Soziokulturelle Zentren sind Kultureinrichtungen, die verschiedenste Menschen aktiv und selbstbestimmt am kulturellen Leben teilhaben lassen und ihnen ein Forum zur Entfaltung und Entwicklung kreativer, kommunikativer und ästhetischer Bedürfnisse und Möglichkeiten bieten.

Soziokulturelle Zentren sind Orte der kulturellen Bildung sowie Felder gesellschaftspolitischen Lernens. Sie fördern die Kommunikation zwischen Individuen, Gruppen und gesellschaftlichen Milieus.

Sie sind Lern- und Experimentierfeld für gesellschaftliche (Zukunfts-)Fragen ebenso wie für kulturelle und künstlerische Innovation. Sie halten Freiräume für künstlerischen Nachwuchs vor Ort bzw. in der Region vor.

Sie nehmen diese Aufgaben insbesondere durch ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, die Bereitstellung von Infrastruktur für selbstorganisierte Aktivitäten und die Durchführung von besonderen thematischen Schwerpunkten (Projekten) in spartenübergreifender Kooperationsform wahr.

  • Soziokulturelle Zentren sind überparteilich und überkonfessionell.
  • Sie sind unabhängige betriebswirtschaftliche Einheiten und arbeiten gemeinnützig.
  • Sie haben demokratische Entscheidungsstrukturen auf der Grundlage von Eigenverwaltung.
  • Sie bieten ihren Nutzer*innen und Besucher*innen Mitgestaltungsmöglichkeiten.
  • Ihre Arbeit nimmt Bezug auf die gesellschaftliche Wirklichkeit ihres Umfelds.
  • Sie berücksichtigen und fördern die kulturellen Bedürfnisse und die Kommunikation zwischen Bevölkerungsgruppen verschiedenen Alters und Geschlechts, verschiedener Herkünfte und sozialer Stellung.
  • Sie initiieren soziale, politische und kulturelle Lernprozesse.
  • Sie bieten Freiräume für künstlerischen Nachwuchs und Innovation.
  • Sie respektieren Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Kunstfreiheit als grundlegende Voraussetzungen unserer Gesellschaft.