Schuhfabrik Ahlen und Stroetmanns Fabrik in Emsdetten nahmen am landesweiten Aktionstag teil / Programm „Dritte Orte“ wird fortgesetzt

Insgesamt 26 Einrichtungen aus NRW öffneten anlässlich des Tags der Dritten Orte am 12. August ihre Türen für Konzerte und Ausstellungen, Mitmach-Performances oder Sommerfeste. Mit dem „Kulturhof Deitmar“ von Stroetmanns Fabrik in Emsdetten und der Schuhfabrik Ahlen nahmen auch zwei Mitglieder von Soziokultur NRW am landesweiten Aktionstag teil. Kulturministerin Ina Brandes (CDU) besuchte anlässlich des Tags der Dritten Orte vier Zentren, darunter auch die Schuhfabrik Ahlen.

„Ich habe in den vergangenen Monaten etliche Ehrenamtliche getroffen, die sich für unsere Dritten Orte engagieren. Immer bin ich Menschen begegnet, die sich mit vollem Einsatz in die Arbeit gestürzt haben und oft auf einem weißen Blatt Papier und mit einer guten Idee begonnen haben, einen Dritten Ort zu entwickeln“, sagte Brandes. Dritte Orte sind kulturell geprägte Einrichtungen im ländlichen Raum, die – wie soziokulturelle Zentren auch – Angebote der Vernetzung, der Bildung und Begegnung machen.

Die Schuhfabrik Ahlen hatte am vergangenen Samstag zu einem Tag der offenen Tür mit einem bunten Familienprogramm eingeladen. Christiane Busmann, Geschäftsführerin der Schuhfabrik Ahlen, führte dabei durchs Haus und machte deutlich, wie hilfreich das Programm der Dritten Orte für das soziokulturelle Zentrum ist: Dank des Förderprogramms konnten in den vergangenen Jahren Renovierungsmaßnahmen durchgeführt und bspw. ein moderner Medienraum eingerichtet werden. Auch die Begegnungsangebote des Zentrums wurden dank des Förderprogramms ausgebaut.

Das Projekt „Kulturhof Deitmar“, das von Stroetmanns Fabrik organisiert wird und mehrere Kulturakteure aus Emsdetten vereint, lud zu einem Tag der Begegnung und der Kultur in die Parkanlage des Hofs Deitmar ein. Bei einer „Italienischen Nacht“ fanden sich ca. 500 Menschen an langen Tischen zusammen und lauschten bei bestem Wetter, italienischen Snacks und Getränken einem Konzert von „Salvatore & la nueva generazione“.

Mit dem Programm „Dritte Orte – Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum“ fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen seit 2019 die strukturelle Entwicklung und Weiterentwicklung von Kulturorten. Die Landesregierung beschloss nun, das Förderprogramm bis 2028 fortzusetzen und mit 22,4 Millionen Euro auszustatten. Die 26 bereits geförderten Orte werden bis Ende 2026 weiter unterstützt, zusätzlich sollen bis zu 25 neue Projekte in das Programm aufgenommen werden und eine Förderung bis 2028 erhalten.