Das Konzept „Jugend ins Zentrum“ des Bundesverband Soziokultur e.V. hat neue Ausschreibungen für Projektmittel veröffentlicht. In zwei Langformaten (kompakt und makro) sowie einem Kurzformat (Ferienwerkstatt) können ab jetzt Projektanträge gestellt werden.

In der zweiten Programmphase (2018 – 2022) von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fördert der Bundesverband Soziokultur e.V. mit seinem Konzept „Jugend ins Zentrum!“ bundesweit lokale Bündnisse, die außerschulische bzw. außerunterrichtliche aktivierende Angebote der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche mit erschwerten Zugängen zu Kultur und Bildung umsetzen. „Jugend ins Zentrum!“ legt dabei den Fokus auf i.d.R. mehrmonatige Projekte aller künstlerischen Sparten, in denen sich Kinder und Jugendlichen als Expert*innen ihrer eigenen Sache aktiv mit den eigenen Lebens(t)räumen auseinandersetzen. Begleitet von Künstler*innen und/oder Kulturpädagog*innen (o. ä.) entwickeln und präsentieren die Teilnehmenden eine eigene künstlerische Produktion. Soziokulturell Agieren heißt dabei, dass die künstlerische und pädagogische Arbeit sich nicht an den vermeintlichen Defiziten sondern an den Stärken der Teilnehmenden orientiert und wertschätzend ist. Alltag und Sozialraum der Adressat*innen werden miteinbezogen, die aktiv am Projekt beteiligt werden und buchstäblich im Zentrum stehen.

Format Ferienwerkstatt

Im Rahmen einer Ferienwerkstatt entsteht eine künstlerische Produktion, die öffentlich präsentiert wird.

Profil: Ein Modul Ferienwerkstatt umfasst max. 40 Stunden, an denen in Ferien und/oder an Wochenenden außerschulisch mit Kindern und Jugendlichen mit erschwerten Zugängen zu Kunst und Kultur eine künstlerische Produktion erarbeitet und präsentiert werden kann. Künstler*innen/Kultur-pädagog*innen arbeiten im Team mit Ehrenamtlichen.

NEU: Die Ferienwerkstatt basiert auf einer Kalkulation auf Basis fester Beträge: Teilnehmendenzahl und z.T. pauschalierte Berechnungen sind vorgegeben, dafür verringert sich der administrative Aufwand. Es können mit einem einzigen Antrag bis zu vier Ferienwerkstätten (Module) beantragt werden, die auch überjährig 2021/22 laufen können. Die Module können als Einzelprojekte laufen oder aufeinander aufbauen.

Langformat 1 kompakt

Künstlerische Produktion mit abschließender Präsentation

Profil: Nach ein- oder mehrmaligen Schnupperworkshops laufen kontinuierliche künstlerische Workshops über einen Zeitraum von mehreren Monaten als Kernprojekt. Das je nach gewählter Kunstform beschaffene Produkt wird abschließend öffentlich präsentiert, z.B. in Form einer Aufführung, eines Konzerts, einer Vernissage, eines Filmscreenings oder als CD-Release. „kompakt“ kann auch mit einer Intersiv-Phase kombiniert werden, die als Einstiegsangebot der kontinuierlichen Arbeit in Blockform in den Ferien stattfindet.

Zeitlicher Umfang: 5 − 8 Monate, Ø 65 Workshop-Stunden (inkl. max. 10 h Schnupper-Workshop an max. 5 Terminen)
Kalkulation: max. 12.675 Euro

Langformat 2 makro

Künstlerische Produktion mit abschließender Präsentation

Profil: Nach ein- oder mehrmaligen Schnupperworkshops laufen kontinuierliche künstlerische Workshops über einen Zeitraum von mehreren Monaten als Kernprojekt. Das je nach gewählter Kunstform beschaffene Produkt wird abschließend öffentlich präsentiert, z.B. in Form einer Aufführung, eines Konzerts, einer Vernissage, eines Filmscreenings oder als CD-Release.

Zeitlicher Umfang: 8 − 12 Monate, Ø 90 Workshop-Stunden (inkl. max. 10 h Schnupper-Workshop an max. 5 Terminen).
Kalkulation: max. 18.355 Euro