Das NRW KULTURsekretariat Wuppertal:

„Neue Veranstaltungsformate gewinnen nicht erst durch die Corona-Krise zunehmend an Bedeutung, doch es gibt eine neue Dringlichkeit. Dem monatelangen Stillstand im Frühjahr folgten eine Reihe durchdachter Open Air-Konzepte sowie pragmatische Lösungen durch Hygiene-und Abstandsregeln in größeren Häusern. Auch gestreamte Konzerte und Videos aus dem pandemiebedingten Off konnten einen Teil der Musikszene sichtbar machen. Mit dem Ende der Open Air-Saison und einem erneuten Lockdown brauchen Musiker*innen wie Bühnen jedoch mehr Perspektiven für tragfähige Konzertformate. Die nicht ausreichend wahrgenommene Szene der globalen Musikkulturen leidet ganz besonders unter dem erneuten Stillstand der Konzert-und Clubszene.

Wie also können andere Formate den Musiker*innen in NRW zu Auftritten verhelfen? Mit welchen digitalen Strategien und praktischen Konzepten lässt sich über das reine Streamen hinaus das Publikum ansprechen und einbinden? Wie lassen sich Live-Erlebnisse durch digitale Anteile ergänzen oder teilweise ersetzen? Welche hybriden Formate kommen womöglich in Frage und wie kann durch digitale Kommunikation Teilhabe gewährleistet werden? Welche u.U. experimentellen Ideen können zukunftsweisende Ansätze hervorbringen? Das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) ruft daher Musiker*innen und Veranstalterim Feld der globalen Musik/Weltmusikmit Wohnsitz in einer der 21 Mitgliedsstädte des NRWKS auf, solche neuen digitalen Formate zu entwickeln, die in der Pandemie (und darüber hinaus) tragfähige Alternativen darstellen. Die Einbindung interaktiver Elemente, die Einbeziehung von digitalen Medien sowie neue Publikumsansprachen für Kinder und/oder Erwachsene sind mitzudenken. Bei allen Erwägungen zur Realisierbarkeit von Konzepten sind grundsätzlich die coronabedingten Schutzverordnungen und Sicherheitsvorschriften zu berücksichtigen“.

Einsendeschluss ist der 25.11.2020.