Soziokultur ist sowohl im ländlichen wie auch im urbanen Raum, im Kulturzentrum wie im Stadtraum präsent und bietet ein spartenübergreifendes Kulturangebot, das von Theater über Musik, Film und Tanz bis zu Workshops und Ausstellungen reicht. Dabei bietet Soziokultur viele Möglichkeiten kultureller Partizipation und verfolgt somit dem Kerngedanken: Kultur von allen für alle. Elementarer Wesenszug soziokultureller Praxis ist es, die alltägliche Lebenswelt in die Kulturarbeit einzubeziehen und zugleich eine Rückwirkung der so entstehenden Formen von Kunst und Kultur in unsere Gesellschaft anzustreben. Sie leistet damit einen Beitrag zur Erhaltung und Weiterentwicklung der kulturellen Chancengleichheit und einer demokratischen Kultur.

Die Integration verschiedener Altersgruppen, sozialer Schichten und Nationalitäten, die Unterstützung und Förderung von sozialer und politischer Arbeit sowie die Verwirklichung von demokratischen Entscheidungsstrukturen gehören zum grundlegenden Selbstverständnis von Soziokultur.

Soziokulturelle Zentren

Die soziokulturellen Zentren sind hybride Organisationen mit einem spartenübergreifendes Veranstaltungsprogramm im zeitgenössischen Bereich, sie sind Produktionsstätten, sie bieten Weiterbildungsangebote und Raum für verschiedene lokale Gruppen. Durch ihre kontinuierlichen kulturell-künstlerischen Angebote mit politischem Anspruch sorgen sie für demokratische Zugänge und damit für den sozialen Zusammenhalt in den Kommunen – ob städtisch oder ländlich. Die Zentren verstehen sich als Vernetzer und Partner für zahlreiche Initiativen, Institutionen, Gruppen und Vereine.  Das Personal in den Zentren ist engagiert, leidenschaftlich und wird jünger. Ein wesentliches Thema der Zentren ist deshalb derzeit der Generationenwechsel.


(hier könnten noch weitere Schwerpunktthemen kommen wie Diversität, Profilbildung/Professionalisierung)