Soziokulturelle Zentren sind in besonderer Weise geeignete Orte für Projekte Kultureller Bildung mit unterschiedlichen Zielgruppen. Die offene Struktur der Häuser, die Verankerung vor Ort im Lokalen sowie die Freiräume in der Kulturarbeit sind eine gute Ausgangslage für ästhetische Erfahrungen und kulturell-künstlerische Entwicklungen. Die niedrigschwelligen und nicht-kommerziellen Angebote der Zentren regen zur kreativen Eigentätigkeit an und vermitteln zwischen professionellen Kunstproduktionen und selbstorganisiertem künstlerisch-kulturellen Schaffen.
Sie unterstützen Angebote, in denen Kinder und Jugendliche im wahrsten Wortsinne im Mittelpunkt stehen und sich aktiv mit den eigenen Lebens(t)räumen auseinandersetzen können. Die vielfältigen Konzepte richten sich an unterschiedlichste Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe. Die Aspekte der Inklusion und der Bildungsgerechtigkeit stehen im Fokus, deshalb ist die Akzeptanz der Verschiedenheit von Lebensstilen, Geschlechtern und sexuellen Orientierungen selbstverständlich. Die Zielsetzung ihrer Arbeit ist es, die Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu selbstbestimmten Persönlichkeiten zu fördern, die in der Lage sind, ihre Interessen engagiert und angstfrei zu vertreten.
Soziokulturelle Einrichtungen mit ihrer beteiligungsorientierten und interdisziplinären Kunstpraxis sind seit jeher Orte der Kulturellen Bildung. Im Vordergrund steht dabei das Ziel, professionelle wie laienschaffende Bevölkerungsgruppen und soziale Milieus zu aktivieren, um kreative potenziale der Lebensweltgestaltung freizusetzen.
Auf der Basis einer wissenschaftlichen Evaluation[HH1] der Projektförderung der Jahre 2016 bis 2019 wurde das neue Förderprogramm qualifiziert. Da kulturelle Bildung grundsätzlich eine langfristige Aufgabe darstellt, ist das Ziel die Implementierung von langfristigen Bildungs- und Kulturkonzepten sowie die Anknüpfung an schon bestehende Kooperationen und die Einbettung der Arbeit für das Projekt in das Profil des Hauses bzw. in die Kulturkonzeption der Kommune vor Ort.
Diese Vielfalt in den Arbeits- und Wirkungsstrategien birgt auch unterschiedliche Möglichkeiten für Bildungsleistungen, die direkt oder vermittelt erreicht werden können. Neben der Persönlichkeitsbildung geht es also mehr um die Entwicklung von kulturellen Kompetenzen im Sinne von ästhetischen Erfahrungen und darüber hinaus um Möglichkeiten der Aneignung neuer, bzw. differenzierter Weltsicht“. Dazu zählen auch kultur- und politische Bildungsmaßnahmen, die heterogene Teilnehmenden-Gruppen zu toleranten und respektvollen Umgang miteinander führen. Die Teilnehmenden werden zu „Mitakteur*innen“, eingebunden in Planung, Organisation und Umsetzung
Zielgruppen waren und sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus eher bildungsbenachteiligten Lebenslagen bis 27 Jahren, insbesondere aber im Alter bis zu 21 Jahren. Mit der Absicht, eine Fortsetzung für die Projektförderung zu ermöglichen, wurde das Programm zeitgleich evaluiert. Die Ergebnisse fließen in die Weiterentwicklung des Programms.
Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche
Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus eher bildungsbenachteiligten Lebenslagen bis 27 Jahren, insbesondere aber im Alter bis zu 21 Jahren.